Stufenzinsanleihen: Technisch zwischen Tagesgeld und Festgeld

Stufenzinsanleihen: Technisch zwischen Tagesgeld und Festgeld

Sowohl beim Tagesgeld als auch beim Festgeld handelt es sich um eine sehr beliebte Geldanlageform. Bei beiden Varianten geht man jedoch auch gewisse Kompromisse ein: Beim Tagesgeld erhält man nicht gerade die höchsten Zinsen, dafür ist man vollkommen flexibel. Beim Festgeld gibt es etwas höhere Zinsen, allerdings kommt man während der gesamten Laufzeit nicht mehr an sein Geld. Einen Mittelweg kann die Stufenzinsanleihe darstellen.


Vorzeitige Kündigung oftmals möglich

Bei einer Stufenzinsanleihe wird das Kapital über einen längeren Zeitraum hinweg festgelegt. Dabei steigt der Zinssatz an, desto länger man das Geld in der Stufenzinsanleihe belässt. Wie das genau funktioniert wird zum Beispiel unter www.kredite-online.net/fragen/frage/1233/Anlage-in-Stufenzinsanleihen.html detailliert erklärt. Besonders interessant sind Stufenzinsanleihen dann, wenn man sie vorzeitig kündigen kann. So erhält man bei langen Laufzeiten Schritt für Schritt immer höhere Zinsen, kann das Ganze jedoch auch abbrechen, wenn man überraschend das Kapital benötigt. Ist die Möglichkeit einer vorzeitigen Kündigung bei einer Stufenzinsanleihe vorgesehen, muss man allerdings auch bedenken, dass häufig auch der andere Vertragspartner die Anleihe vorzeitig auflösen kann.

Stufenzinsanleihen können erhebliche Risiken bergen

Wie die Bezeichnung „Stufenzinsanleihe“ es bereits im Namen trägt: es handelt sich um eine Anleihe. Somit beteiligt man sich mit seinem Kapital also an irgendetwas. Ein Beispiel für eine sehr sichere Stufenzinsanleihe waren beispielsweise die Bundesschatzbriefe. Bildlich gesprochen beteiligt man sich mit diesen am Haushalt der Bundesrepublik Deutschland. Das Ganze ist aber natürlich auch mit anderen Vertragspartnern möglich. So kann man auch Stufenzinsanleihen auf Unternehmen abschließen. Hier ist die Sicherheit natürlich in sehr unterschiedlicher Weise zu betrachten. Geht ein Unternehmen in Konkurs, so kann es zum vollständigen Verlust der Geldanlage kommen. Entsprechend riskantere Anleihen sind allerdings in der Regel auch besser verzinst. Von daher sollte man sich von hohen Zinssätzen nicht allzu schnell blenden lassen und stattdessen das Anlageobjekt erst einmal genauer durchleuchten.

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