Tagesgeldkonten im Vergleich

Tagesgeldkonten im Vergleich

Tagesgeldkonten werden von Anlegern immer häufiger genutzt. Dieser Umstand kommt nicht von ungefähr, betrachtet man die Angebote der Direktbanken. Während Filialbanken und Sparkassen bei Einlagen häufig keine allzu attraktiven Zinsen mehr anbieten, liegen die Offerten der Internetanbieter deutlich über der Inflationsrate. Der Grund dafür ist schnell ausgemacht: Direktbanken werden immer mehr zur Alternative gegenüber den Banken vor Ort, der Markt ist umkämpft. Tagesgeldkonten sind als Werbemittel mit subventionierten Zinsen hervorragend geeignet.

Vergleich macht reich

Ein wechselndes Zinsniveau lässt die Aussage, welche Bank Tagesgeld Testsieger 2012 ist, in dem Sinne nicht zu, jedoch finden sich immer wieder dieselben Banken, die von der Stiftung Warentest mit dem Prädikat „dauerhaft guter Zins“ ausgezeichnet werden. Hintergrund hierbei ist nicht ein auf den ersten Blick hoher, subventionierter Zins, sondern die Frage, ob die gewährte Rendite auch nach Ablauf einer bestimmten Frist und ohne Betragsmaximierung überdurchschnittlich ist. Die subventionierten Werbeangebote sind in der Regel auf sechs Monate beschränkt und auch nur für bestimmte Volumina erhältlich.

Boni erhöhen den Ertrag

Viele Banken gewähren ihren Neukunden nicht nur die erwähnten Zinsvorteile, sondern honorieren die Kontoeröffnung auch mit einer Barprämie. Diese beträgt je nach Institut zwischen 20 und 50 Euro. Tagesgeldvergleiche berücksichtigen diese Prämien bei den Gegenüberstellungen. Sie werden für die Dauer eines Jahres vorgenommen, die Rendite liegt daher über dem Nominalzinssatz. Der Vorteil der Vergleichsrechner liegt in der Tagesaktualität: Anleger sehen sofort, welche Anbieter die besten Konditionen haben, über die Aufstellung gelangen sie direkt auf die Seite des jeweiligen Geldinstituts. Dort sind dann die Details der Offerten ausführlich beschrieben. Neben den möglichen Besonderheiten der Verzinsung ersehen Anleger auch, in welchem Rahmen eine Einlagensicherung besteht. Vor dem Hintergrund, dass immer mehr ausländische Direktbanken auf den deutschen Markt drängen, sind diese Hinweise für Investoren größerer Summen wichtig. Die EU sieht nur eine Haftung bis 100 000 Euro vor.

Fotoquelle: svort – fotolia