Welche Versicherungen braucht man wirklich?

Welche Versicherungen braucht man wirklich?

Die Versicherungsprämien stellen viele Haushalte vor große finanzielle Belastungen. Ein Vergleich der Versicherungsstruktur zeigt, dass viele Verbraucher neben nützlichen Schutzprodukten auch kostspielige Verträge über nicht notwendige Versicherungen abgeschlossen haben. Häufig wird ein Risiko durch verschiedene Policen mehrfach abgedeckt, was zu unnötigen Ausgaben führt. Eine Überprüfung der vorhandenen Versicherungen hilft, Geld zu sparen.

Die häufigsten überflüssigen Versicherungen

Eine Reisegepäckversicherung bietet gegenüber der Hausratversicherung nur wenig zusätzlichen Schutz. Sie zahlt im Gegensatz zu dieser bei Campingschäden und bei einem Gepäckdiebstahl während der Nutzung eines öffentlichen Verkehrsmittels. In allen anderen Fällen gilt die Außenwirkung der Hausratversicherung, so dass die zusätzliche Reisegepäckversicherung nur für Camper eine Überlegung wert ist. Eine Krankenhaustagegeldversicherung ist für Arbeitnehmer entbehrlich, da die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall den Verdienstausfall bei einem längeren Klinikaufenthalt abdeckt. Selbstständige und Freiberufler schließen besser eine Krankentagegeldversicherung ab, da diese auch bei lang andauernden Krankheiten ohne Krankenhausbehandlung zahlt. Der Abschluss einer Unfallversicherung bietet sich nur bei der Ausübung gefährlicher Sportarten in der Freizeit an. Vollkommen überflüssig ist die Insassen-Unfallversicherung für ein Kraftfahrzeug, da der Unfallschutz bereits durch die normale Kfz-Versicherung besteht.

Welche Versicherungen dringend notwendig sind

Neben den gesetzlich vorgeschriebenen Sozialversicherungen und der für Kraftfahrzeughalter ebenfalls verbindlichen Kfz-Haftpflichtversicherung stellt die Privathaftpflichtversicherung die wichtigste Risikoversicherung für jeden Haushalt dar. Die Berufsunfähigkeitsversicherung sichert das Einkommen, wenn der Versicherungsnehmer seinen Beruf wegen einer Verletzung oder einer Erkrankung nicht mehr ausüben kann. Da die gesetzliche Rentenversicherung nur noch bei Erwerbsunfähigkeit zahlt (und dann lediglich eine geringe Rente), gehört die Berufsunfähigkeitsversicherung zum notwendigen Versicherungsschutz. Sinnvoller als eine Unfallversicherung ist eine Invaliditätsversicherung, denn die Invalidität wird häufiger durch eine Erkrankung als durch einen Unfall ausgelöst. Eine Risikolebensversicherung schützt vor dem Verdienstausfall beim Ableben des Hauptverdieners. Weitere nützliche Tipps zum Thema Risikoversicherung gibt es bei Swiss Life. Die Hausratversicherung ersetzt den Hausrat im Schadensfall zum Wiederbeschaffungswert und ist unverzichtbar. Die Jahrespolice einer Auslandsreisekrankenversicherung kostet nur wenige Euro und bietet einen weltweiten Versicherungsschutz.

Das eigene Risiko richtig einschätzen

Grundlage für den Abschluss freiwilliger Versicherungen ist die realistische Abschätzung des persönlichen Risikos. Das gilt besonders bei Zusatzversicherungen zum Krankenversicherungsschutz wie einer Zahnersatzversicherung. Wenn nach dem Abschluss aller Risikoversicherungen Geld für weitere Versicherungsprodukte verfügbar ist, bieten sich eine Rentenzusatzversicherung mit lebenslanger Rentenzahlung und eine Pflegezusatzversicherung an.

Bild: Falko Matte – Fotolia

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