Bausparen: Für wen lohnt sich das eigentlich?

Bausparen: Für wen lohnt sich das eigentlich?

Er wird manchmal belächelt, ist aber einfach nicht „totzukriegen“: der gute, alte Bausparvertrag. Rund 30 Millionen Verträge hatten die Deutschen Ende 2014 abgeschlossen, um sich den Traum von den eigenen vier Wänden zu erfüllen. Was sind die Gründe für diese ungebrochene Beliebtheit – und für wen lohnt sich Bausparen am meisten?

Berufseinsteiger profitieren besonders

Bei einem Bausparvertrag wird eine festgelegte Bausumme zunächst zur Hälfte vom Kunden angespart. Die zweite Hälfte erhält er anschließend in Form eines zinsgünstigen Kredites. Besonders attraktiv ist dies für junge Leute und Berufseinsteiger. Vor allem, wer später für sich und seine Familie ein Eigenheim plant, fährt mit dieser Form der Baufinanzierung aus mehreren Gründen gut.
Denn zum einen lässt sich über die Jahre verteilt eine relativ hohe Bausparsumme ansparen. Zum zweiten kommt man in dieser Phase des Berufslebens mit meist noch nicht besonders hohem Einkommen in den Genuss zahlreicher Fördermittel. Zu nennen sind hier unter anderem die staatliche Wohnungsbauprämie, die Arbeitnehmersparzulage oder etwa vermögenswirksame Leistungen (vL) des Arbeitgebers. Außerdem gibt es bei einigen Bausparkassen für Berufseinsteiger besonders günstige Konditionen.

Auch Renovierungen und Modernisierungen sind möglich

Aber auch in späteren Jahren können Fördermittel bis zu bestimmten Einkommensgrenzen weiterfließen. So kann man zum Beispiel die sogenannte Riester-Förderung für den Bausparvertrag nutzen. Weitere, detaillierte Informationen zum Thema Baufinanzierung finden Sie unter diesem Link.
Da der Erlös aus einem Bausparvertrag aber nicht nur zum Bauen, sondern auch zum Renovieren oder zur Modernisierung von Bestandsbauten verwendet werden kann, profitieren auch Immobilienbesitzer davon. Wer über die Jahre Rücklagen auf seinem Bausparkonto bildet, ist finanziell gut für später anfallende Arbeiten gewappnet. Und auch bei diesem Modell sind Fördergelder möglich. So unterstützt die öffentlich-rechtliche KfW-Bank beispielsweise Umbaumaßnahmen, die die Energieeffizienz des Gebäudes verbessern oder aber auch zu seniorengerechtem Wohnen beitragen.
Letztlich sei noch erwähnt, dass Bausparverträge eine sichere Anlageform darstellen. Wie bei Sparkonten, Tages- und Festgeld greift auch hier bis zu einem Guthaben von 100.000 Euro die gesetzliche Einlagensicherung.

Bildquelle: Thinkstock, iStock, AlexRaths

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