Wie entstehen eigentlich Schulden?

Häufig schleichen Schulden sich unbemerkt an, keiner sollte glauben, dass es ihn nicht treffen kann. Lediglich etwas Unachtsamkeit gepaart mit Pech, reichen aus, um in den Schulden zu landen. Wer in einem finanziellen Dilemma steckt, fragt sich häufig, wie entstehen Schulden eigentlich? In vielen Fällen beginnt die sogenannte Schuldnerkarriere bereits in jungen Jahren mit dem ersten Girokonto, das überzogen wurde. Nach einiger Zeit spricht die Bank den Kunden dann an, um diese Überziehung in ein Darlehen zu verwandeln und das Girokonto kann wieder überzogen werden.

Handyverträge helfen bei Entstehung von Schulden

Die Angebote versprechen einen sehr geringe Grundgebühr. Bei näherem Hinsehen ist es meist doch eine erhebliche Belastung, die Monat für Monat auf den Nutzer zukommt und das über einen Zeitraum von zwei Jahren. Große Zugaben verlocken die meist jugendlichen Nutzer dann in weitere Handyverträge. Dadurch wird das Ranking der Schufa für den Nutzer sehr schlecht und Kredite sind lediglich zu einem stark erhöhten Zinssatz zu bekommen. So beginnt die Schuldenspirale sich vielfach, mit dem zweiten Handyvertrag zu drehen.

Ratenzahlungen sollten mit Vorsicht genossen werden

Häufig werden Ratenzahlungen in guten Zeiten vereinbart. Wer nicht länger warten möchte auf eine neue Couchgarnitur, den großen Fernseher oder eine Urlaubsreise schließt einen Ratenzahlungsvertrag ab. Oft werden diese auch mit einer sogenannten Null-Prozent-Finanzierung angeboten. So bieten Händler enorme Anreize, die Waren sofort zu kaufen. Solange der Käufer seine Arbeit behält, die Partnerschaft stabil bleibt und keine größeren Krankheiten eintreten, werden die meisten Ratenverträge regulär ihren Lauf nehmen. Doch die Wünsche der Kunden werden von der Werbung stetig weiter angeheizt und die Ratenverträge häufen sich, gerade weil die monatliche Abzahlungssumme sehr niedrig wirkt. Mehrere niedrige Summen sind jedoch gerade im Falle von plötzlicher Arbeitslosigkeit eine zu große Belastung für den Kunden.

Professionelle Hilfe einholen

Bei den ersten Anzeichen von Schwierigkeiten mit den Zahlungen sollte der Schuldner sich professionelle Hilfe einholen. Möglichst bevor der Gerichtsvollzieher oder teure Inkassounternehmen an der Tür klingeln, ist der Gang zu einer Schuldnerberatung angeraten. Natürlich ist die Situation für den Betroffenen schwer selbst zu beurteilen, doch lieber sollte man sich zu früh professionelle Hilfe einholen, als in der Privatinsolvenz zu enden.

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